Mit roter Nase zum Gottesdienst am Faschingssonntag

Clowns und Luftschlagen sorgten für Farbe
   
   

Zum Familiengottesdienst am Faschingssonntag in der Pfarrkirche Pinkofen, der vom Arbeitskreis Familiengottesdienst mitgestaltet wurde, trauten sich einige Besucher und kamen maskiert, vor allem die Kinder. Jeder Gottesdienstbesucher erhielt eine rote Nase aufgemalt. Das passte zum angekündigten Thema, heute einmal anders zu sein, „verrückt sein – verrücken – sich verrücken lassen“.

Ein Clown und Kinder in bunten Kostümen kamen mit in den Altarraum. Natürlich wussten sie, dass hier Gottesdienst gefeiert wird, „deshalb sind wir auch hier“, meinte der muntere Clown. „Genau wie immer sind die meisten aber gekommen – angepasst und fromm – und haben ihren Platz eingenommen“, sagte eines der Kinder. Das wollte der Clown an diesem Sonntag ändern und gleich ausprobieren. Er forderte die Kirchenbesucher auf, mutig den Platz oder sogar die Bankreihe zu wechseln. Zwei weitere Kinder brachten noch etwas Farbe ins Spiel. Sie verteilten Luftschlangen und sorgten für mehr Farbe in der Kirche.

Das freute den Spaßvogel, er glaube aber, dass sich auch im Herzen etwas verrücken müsse, um die festgefahrene Welt aus den Angeln zu heben. Auch Jesus habe immer wieder verrückte Dinge gemacht, ließ nun der Lektor hören. „Verrückt war seine grenzenlose Liebe und Geduld zu den Menschen. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund.“

„Der Clown und seine Helfer haben uns wunderbar in das Thema eingeführt“, sagte Pater Joseph Vattathara. Auch Jesus möchte uns Mut machen, einiges zu verrücken, unsere Welt menschlicher machen. Der Pfarrer beendete seine Predigt mit der irischen Weisheit: „Versuche jeden Tag, jemanden zu erfreuen, und wenn es nur du selbst bist.“

Auch die Fürbitten ermunterten die Gottesdienstbesucher, ein lustiges Gesicht aufzusetzen. Man solle doch den Banknachbarn einmal anlächeln. Für alle gab es am Schluss des Gottesdienstes eine süße Überraschung an der Kirchentüre und einen erfreulichen Ausklang.

   
   


   <<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Marianne Schmid  >>  STARTSEITE  <<