„Jesus, Brot des Lebens“

Neun Kinder in Pinkofen erstmals am Tisch des Herrn

Ein besonderer Tag im Leben von drei Mädchen und sechs Buben aus Pinkofen, Inkofen, Unterdeggenbach und Walkenstetten war der vergangene Sonntag mit dem erstmaligen Empfang der Hostie. Einheitlich gekleidet feierten sie mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden Erstkommunion in der Sankt Nikolauskirche in Pinkofen. Zusammen mit Pater Joseph Vattathara, den Ministranten und den Tischmüttern zogen sie in die festlich geschmückte Kirche ein.

Beim Einzug in die Kirche wurden die Kinder mit feierlichem Orgelklang empfangen. Bevor sie ihre Plätze einnahmen, gaben sie ihre Kommunionkerze in die Hände der Tischmütter, die diese vor den Volksaltar stellten. Nach der Weihe der Kommunionkerzen entzündete Pater Vattathara diese. Er bezeichnete die Sprache der brennenden Kerze als „einfach und schön“ und als Zeichen, dass Jesus auf die Welt gekommen ist, um uns aufzufordern, als Kinder des Lichts zu leben. Die Erstkommunionkinder gestalteten mit Gebeten und Fürbitten die Messfeier mit, die Lesung wurde von Christiane Holmer-Holz vorgetragen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Jugendchor der Pfarrei, unterstützt vom Kirchenchor Zaitzkofen unter Leitung von Cornelia Siegrün, instrumental begleitet von Bernhard Brattinger an der Orgel.

Vorbereitet auf ihren großen Tag wurden die Buben und Mädchen in den letzten Monaten durch die Tischmütter Christiane Holmer-Holz, Claudia Mühlbauer und Erika Berger. In gemeinsamen Gruppenstunden setzte man sich mit Themen zu Glauben, Kirche und der Einstellung zu Gott auseinander. Dazu gehörten eine Wanderung zur Napoleonshöhe sowie ein Besuch in der Hubermühle in Oberlindhart.

Die Erstkommunionfeier stand unter dem Motto „Jesus, Brot des Lebens“. Dieser Leitspruch stand auch auf einer großen Tafel, die vor dem Altarraum aufgestellt war. Die beeindruckende Skulptur – gestaltet von den Familien Sölch und Lehner – war als Kelch gestaltet, der von Weizenähren umgeben war, auf denen die Bilder der Erstkommunionkinder angebracht waren. Dieses Motto griff auch Pater Vattathara in seiner Festpredigt auf. „Jesus hat gesagt: „Ich bin das Brot des Lebens.“ Dieses Brot will er immer für uns sein. Immer wenn ein Mensch bedrückt ist, wenn er Sorgen und Kummer hat, kann er sich Trost bei Jesus holen."

Auch in unseren Familien gebe es immer wieder „Brot-Stunden“. Man könne miteinander sprechen, sich beraten, ausruhen, sich wohlfühlen und neue Kraft tanken. „Dann ist es schön, mit Vater und Mutter zu reden, Spaß zu haben und dabei den Duft des „Brotes“ zu spüren. Auch dann ist Jesus bei uns und freut sich mit uns“, so der Geistliche. Nach dem Vaterunser versammelten sich die Erstkommunionkinder Nina Berger, Franziska Mühlbauer, Valerie Holz, Julian Beck, Dennis Lang, Vincenz Sölch, Thomas Lehner, Simon Staimer, und Vincent Sommer halbkreisförmig im Altarraum, um nach der Gabenbereitung erstmals den Leib Christi zu empfangen.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pater Joseph Vattathara allen, die am Gelingen des Gottesdienstes mitgearbeitet hatten. Sein besonderer Dank galt den Tischmüttern, die die Kinder auf diesen Jubeltag vorbereitet hatten, sowie Gerlinde Schwager für die Unterstützung bei den Kommunionproben. Am Nachmittag kamen die Kinder und Eltern nochmals in der St. Nikolauskirche zusammen, um eine Dankandacht zu feiern.
   

Die Erstkommunionkinder mit Pater Joseph Vattathara und den Tischmüttern

   

Der Leitspruch „Jesus, Brot des Lebens“ stand auch auf einer großen Tafel im Altarraum

   

   


   <<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Robert Beck >>  STARTSEITE  <<