Einen treuen Diener Gottes zu Grabe getragen

Viele Priesterkollegen und Wegbegleiter nahmen Abschied von Pfarrer Siegfried Hofmeister

Unter großer Anteilnahme wurde BGR Pfarrer Siegfried Hofmeister in seinem Geburtsort Pinkofen auf dem Friedhof der St. Nikolaus-Kirche zur letzten Ruhe gebettet. Dekan Josef Renner aus Kollnburg konzelebrierte mit weiteren neun Geistlichen das Requien. Mehr als 30 Priester, neun Vereine mit Fahnenabordnungen, drei kirchliche Institutionen aus den Orten seiner Pfarrei und viele Gläubige nahmen Abschied von dem beliebten Geistlichen, der am 27. Juni im 79. Lebensjahr völlig überraschend an seiner Wirkungsstätte in Kirchaitnach verstorben war.

 

BGR Pfarrer Siegfried Hofmeister
wurde in seinem Heimatdorf
Pinkofen zur letzten Ruhe gebettet
   

 

Siegfried Hofmeister wurde am 11. Oktober 1934 in Pinkofen geboren und wuchs zusammen mit sieben Geschwistern auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Eltern heran. Nach der Volksschule eröffnete sich für ihn die Möglichkeit, im Orden der Weißen Väter, der damals im Schloss Zaitzkofen residierte, eine höhere Schulbildung zu erlangen und den Weg eines geistlichen Berufes in Richtung Missionsarbeit einzuschlagen. Im Jahre 1956 legte er dann in Großkrotzenburg bei Hanau sein Staatsabitur ab, anschließend studierte er zwei Jahre lang Philosophie in Trier.

Mit dem Noviziat 1959/60 begann seine geistige Vorbereitung auf das Leben in der Gemeinschaft, dabei wurde er zur weiteren Vorbereitung auf den Missionarsdienst in die Theologische Hochschule der „Weißen Väter“ nach London geschickt. Im Jahre 1962 wechselte er ins Priesterseminar der Diözese Regensburg und wurde am 29. Juni 1964 im Regensburger Dom zum Priester geweiht.

In den nächsten sechs Jahren war er als Kaplan in Hohengebraching, Ergolding und Bad Abbach tätig, bevor ihm mit Ascha bei Straubing seine erste eigene Pfarrei übertragen wurde, die er fast 18 Jahre lang betreute. Es folgten Pfarreien in Steinsdorf und Otzing, ehe er 1993 in Kirchaitnach seine neue Heimat fand. Am 1. September dieses Jahres sollte er in den Ruhestand gehen und nahe seines Geburtsortes als Ruhestandspfarrer in der Pfarrei Schierling wirken.

Mehrere Redner in der Kirche und am offenen Grab würdigten die Verdienste des Verstorbenen an den jeweiligen Wirkungsstätten. Diese zeugten wahrlich von großem Tatendrang des Verstorbenen zum Wohle der Gläubigen und der Gemeinschaften. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Kollnburg, Josefa Schmid, fasste dies prägnant zusammen. „Das erfüllte Leben von unserem Pfarrer Siegfried Hofmeister war geprägt von Herzenswärme, Bescheidenheit und Offenheit. Mit diesen ehrbaren Eigenschaften gelang es ihm auch, seinen Mitmenschen den Glauben zu vermitteln. Und wie sehr hat er die Schöpfung Gottes gerade in Form der Natur und den Klängen der Musik, aber auch in jedem seiner Mitmenschen geschätzt“, so die Bürgermeisterin.

Zahlreiche Priester und Vereine feierten im Gedenken an den Verstorbenen
das Requiem in der Pinkofener St. Nikolaus-Kirche

   

   


   <<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Robert Beck >>  STARTSEITE  <<