Mit dem Hirtenjungen Benjamin auf dem Weg zur Krippe

Krippenspiel bei Kindermette – In der 22-Uhr-Christmette streikte die Orgel

Am Heiligen Abend feierte Pfarrer Joseph Vattathara in der Pfarrkirche Pinkofen zwei Gottesdienste. Besonders am Nachmittag wollten viele Gläubige das Kind in der Krippe begrüßen und das biblische Geschehen erleben, das von den Kommunionkindern unter der Leitung des Familiengottesdienst-Teams in einem Spiel aus der Sicht eines kleinen Hirtenjungen dargestellt wurde.

   

Die Kommunionkinder führten ein Krippenspiel aus Sicht eines kleinen Hirtenjungen auf.

   

Denn auch unter den Hirten hatte es sich herumgesprochen, dass in Bethlehem ein Kind zur Welt gekommen ist. Der Hirtenjunge Benjamin bemerkte durch das Aufheulen seines Hundes Jaro in der Nacht einen grellen Lichtschein und vernahm die Stimme eines Engels. „Ihr werdet in Bethlehem ein Kind finden, das in einem Stall in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.“ Ein Licht führte die Hirten mit den Schafen zu der Geburtsstätte.

Benjamin wurde normalerweise von niemanden beachtet. Doch plötzlich stand er im Licht und das Kind aus der Krippe schaute ihn, den kleinen Hirtenjungen, an. Er war so glücklich darüber, dass er in dem Augenblick Armut, Arbeit, Kälte, Grob- und Gemeinheit der anderen vergessen hatte und dem Kind ein kleines Schäfchen zum Geschenk machte.

Der Junge hörte, dass vor Gott alle Menschen gleich sind. Er durfte das Christkind sogar anfassen und in den Arm nehmen. Die Geschichte endete mit der Erfahrung, dass dieses Kind der Heiland ist, zu dem jeder seine Sorgen und Nöte bringen kann. Musikalisch gestaltete der Jugendchor der Pfarrei, unterstützt durch den Singkreis Zaitzkofen, den Gottesdienst.

Ausgerechnet in der Christmette um 22 Uhr streikte die Orgel. „Wir haben Glück gehabt, dass mir bei den Fürbitten aufgefallen ist, dass das Hauptmanual nicht mehr bespielbar ist“, meinte Organist Bernhard Brattinger. Der Kirchenchor, der sich in den vergangenen Wochen unter der Leitung von Veronika Buchner intensiv auf dieses Ereignis vorbereitet hatte, machte noch das Beste aus der Situation, allerdings wurde eine Programmänderung nötig. Das „Transeamus“ musste entfallen, was von Gottesdienstbesuchern sehr bedauert wurde.

   


<<  ZURÜCK  << Text: Marianne Schmid >>  STARTSEITE  <<