Die Marianische Männer-Congregation, Bezirk VI, St. Michael Paring, traf sich am 4. Juli zum Bezirkskonvent in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Unterlaichling. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand der Abendgottesdienst, der von Zentralpräses Monsignore Thomas Schmid BGR zusammen mit Pfarrer Joseph Vattathara zelebriert wurde. Die Lesung wurde vom Präfekt der MMC Regensburg Peter Krikorka vorgetragen. Vorher beteten die Sodalen den Rosenkranz. Beim anschließenden Bezirkskonvent im Gasthaus Wolff wurden sechs Sodalen für jahrzehntelange Mitgliedschaft geehrt. Zu Beginn des Gottesdienstes zogen neun Ortsgruppen mit ihren Bannern in das Unterlaichlinger Gotteshaus ein. Pfarrherr Joseph Vattathara schätzte sich glücklich, Monsignore Schmid und die Sodalen in der Pfarrkirche begrüßen zu können. Im Gegenzug dankte der Zentralpräses für die freundliche Aufnahme in Unterlaichling. In seiner Festpredigt appellierte Monsignore Thomas Schmid an die Gottesdienstbesucher, das Vorbild der Gottesmutter in der katholischen Kirche wieder „bodenständiger ernst zu nehmen“. |
Die Marianische Männer-Congregation Bezirk VI hielt in Unterlaichling seinen Bezirkskonvent ab. |
„So ist unsere Congregation entstanden, so ist unsere Congregation durch 450 Jahre gegangen und so soll sie weitergehen. Keine gleichgültigen Männer und Frauen, sondern Christen, die wissen, was sie glauben, und leben, was sie glauben. Das Marianische ist ein Lebenswohl unserer Kirche. Man kann nicht sagen: ‚Ich bin katholisch, aber mit Maria hab ich es nicht so.‘ Wer zur Kirche gehört und wer weiß, dass zur Mitte dieser Kirche Jesus Christus gehört, der kann die Mutter nicht verleugnen“, so der Prediger. Zum Schluss des Abendgottesdienstes bedankte sich der Unterlaichlinger MMC-Ortsobmann Markus Hüttenkofer bei allen, die zum Gottesdienst gekommen waren, und bei der Geistlichkeit für die Zelebration. Weiteren Dank sagte er der Mesner-Familie sowie dem Kirchenchor Unterlaichling mit Leiterin und Organistin Veronika Friedl für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Im Gasthaus Wolff begrüßte Bezirksobmann Bernhard Dünzinger aus Unterdeggenbach die Sodalen und die Gäste. Er brachte seine Freude über den guten Besuch zum Ausdruck. Dank für die Aufnahme in Unterlaichling sagte er Ortsobmann Markus Hüttenkofer. Dem schloss sich auch Präfekt Peter Krikorka an, der in seinem Grußwort den geistigen Impuls setzte, dass die Gottesmutter Hoffnung und Führerin auf dem Weg zu Jesus Christus ist. Bezirksobmann und Präfekt nahmen im Anschluss die Ehrung der Jubelsodalen vor. Seit 40 Jahren gehören Erwin Brunner (MMC Ascholtshausen) und Willi Stempfhuber (MMC Semerskirchen) der Marianischen Männer-Congregation an. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Johann Blümel, Markus Hüttenkofer und Bernhard Mauerer aus Unterlaichling sowie Johann Lehner aus Herrnwahlthann geehrt. Monsignore Thomas Schmid dankte den Sodalen für die Treue Er sagte, dass man diese nicht gebührend ehren könne, weil das Gebet der Sodalen schließlich kein Nebenprodukt der Mitgliedschaft sei. |
Die für 40- und 25-jährige Treue geehrten Sodalen mit Monsignore Thomas Schmid (3. v. re.), Pfarrer Joseph Vattathara (re.), Präfekt Peter Krikorka (li.) sowie den Bezirksobmännern Bernhard Dünzinger (3. v. li.) und Anton Frischholz (2. v. re.). |
In seinem Vortrag zum MMC-Jahresthema „Maria – Königin des Friedens“ forderte er die Sodalen auf, weiter für einen festen Glauben einzustehen. Der Frieden in der Welt sei verloren gegangen. Damit meinte er aber nicht die Kriegsschauplätze, sondern den Frieden, der in einem selber wohne. „Die Welt von heute hat keine Zeit mehr, sich zu erleben. Keiner kommt mehr mit seinen Gedanken zur Ruhe, weil schon das Nächste wartet. Glaubensinhalte brechen weg, weil wir keine Zeit mehr haben, sie zu überdenken. Der Besuch der Messe ist keinem mehr was wert, weil sie nicht mehr wissen, was sie da tun. Ich geh doch da nicht wegen des Pfarrers hin, sondern um den Herrgott zu besuchen. Wir müssen uns bewusst sein, dass ohne Gott nichts geht. Es ist ein Problem mit dem ‚da sein‘ im Kopf. Und wenn uns das nicht mehr gelingt, geht der Herrgottfrieden und der Frieden in der Gesellschaft verloren. |
Zentralpräses Monsignore Thomas Schmid bei seinem überaus lebhaften Vortrag beim Bezirkskonvent. |
Wer kann uns helfen, dass das nicht passiert? Eine Frau, die weiß, wie wichtig Stille ist, wie wichtig es ist zu sagen: ‚Ich tu was ich tun kann und den Rest macht der Herrgott!‘ Wir haben diese Frau als Patronin. Maria lehrt uns, dass wir aktiv über diesen Herzensfrieden reden müssen. Wir brauchen Zeit für ‚Tiefgang‘ und wer den nicht findet, wird sich von der Kirche abwenden“, so der Geistliche. Im weiteren Verlauf seiner Ausführung plädierte er an die Sodalen, es nicht so weit kommen zu lassen und zusammen für die Weitergabe der Werte des Glaubens an die Nachfolgegeneration einzustehen. Mit einigen Terminhinweisen von Bezirksobmann Bernhard Dünzinger und dem Segen durch Monsignore Thomas Schmid wurde der Bezirkskonvent abgeschlossen. |
<< ZURÜCK << | Text und Fotos: Robert Beck | >> STARTSEITE << |