Rosenkranzbruderschaftsfest gefeiert

Maria ist die größte und mächtigste Fürsprecherin bei Gott

Die Pfarrei Unterlaichling feierte am ersten Sonntag im Oktober das Rosenkranzbruderschaftsfest mit einem Festgottesdienst am Vormittag sowie einer Andacht mit Sakramentsprozession am Nachmittag. Hauptzelebrant und Festprediger beim Gottesdienst war H. H. Pater Fabian Jürgens, OSB Kloster Rohr. Für eine eindrucksvolle musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte der Kirchenchor Unterlaichling unter Leitung von Veronika Friedl.

   

H.H. Pater Fabian Jürgens, OSB Kloster Rohr (rechts) und Pfarrer Joseph Vattathara zelebrierten den Festgottesdienst.

   

Pfarrer Joseph Vattathara begrüßte eingangs der Messe den Gast und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich viele Gläubige in der Kirche eingefunden hatten. H. H. Pater Fabian Jürgens dankte dafür, als Festprediger eingeladen worden zu sein. In seiner Einführung erinnerte er an die Entstehung der Rosenkranzbruderschaft, die auf kriegerische Auseinandersetzungen zurück gehe.

Das Rosenkranzfest wurde von Papst Pius V. als Gedenktag „Unserer Lieben Frau vom Siege“ gestiftet, der damit seinen Dank für den Sieg der christlichen Flotte in der Seeschlacht von Lepanto 1571 ausdrücken wollte. Es wurde am ersten Sonntag im Oktober begangen. Schon 1573 wurde es von Papst Gregor XIII.  in „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ umbenannt. Im Jahre 1716, nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen über das Osmanische Reich in der Schlacht von Peterswardein, wurde das Fest in den Römischen Generalkalender aufgenommen und im Jahre 1913 auf den 7. Oktober festgelegt.

In seiner Festpredigt stellte Pater Fabian Jürgens heraus, dass das Rosenkranzgebet in der Tradition des Christentums und in den volkstümlichen Glaubensriten seit hunderten von Jahren verwurzelt ist. Er setzte den Appell, dieses Gebet nicht zu vernachlässigen und es wieder mehr ins Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen zu rücken. Man helfe den Kindern damit, „höher hinaus zu kommen“, näher zu Gott über Maria, die die größte und mächtigste Fürsprecherin bei Gott ist. Der Rosenkranz sei praktisch eine Leiter, die die Menschen Perle für Perle näher zu Gott bringe.

„Er beginnt mit dem Kreuz, weil auch unser Leben mit dem christlichen Kreuz begonnen hat, mit dem Tod und der Auferstehung Jesu, auf die wir getauft sind. Am Ende des Rosenkranzes steht wieder das Kreuz, wenn wir ihn mit dem Kreuzzeichen beenden“, so der Prediger. Am Nachmittag wurde dann eine „Bruderschaftsandacht“ zum Gedenken der verstorbenen Mitglieder mit Gelöbniserneuerung gefeiert. Nach den Gebeten fand eine Sakramentsprozession durch den Ort statt, bei der auch die Ortsvereine mit Fahne und starken Abordnungen vertreten waren.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Robert Beck >>  STARTSEITE  <<