Bei der St. Nikola Kirche in Pinkofen trafen sich am Donnerstagabend die Mitglieder der zum Frauenbundbezirk Mallersdorf gehörenden Zweigvereine Allkofen, Ascholtshausen, Bayerbach, Grafentraubach, Eggmühl, Laberweinting, Mallersdorf, Paring, Pfaffenberg, Sallach, Schierling, Sünching und Westen, um gemeinsam nach Zaitzkofen zu pilgern. Geistlicher Bezirksbeirat Stefan Anzinger freute sich über die frohen Frauen und besonders darüber, dass Priesterkollege Dr. Josef Vattathara mit dabei war und Minis bereit standen, die das Kreuz vorantrugen, und dass Bernhard Dünzinger – „Ich wollte eigentlich nur meine Frau nach Pinkofen fahren“ – bereit war, den Lautsprecher zu tragen, sodass Vorbeter Dekan Anzinger bis zum Ende gehört werden konnte. |
Die Bezirkswallfahrt führte von Pinkofen nach Zaitzkofen. |
Vorbei an mehr als zwei Meter hohem Mais, an blühenden Kartoffel-Feldern, an Schafgarben am Wegrand, an reifenden Weizenfeldern, an auf die Ernte anstehenden Raps und begleitet von Vogelgezwitscher waren es 25 Minuten, die betend bis Zaitzkofen zurückgelegt wurden. Immer wieder galt der Blick der Pilgernden der schönen Landschaft mit weitem Blick ins Tal der großen Laber an der Grenze zu Niederbayern. In Zaitzkofen grüßten nicht nur herausgeputzte Häuser, sondern auch eine Bayernfahne. Die örtliche Feuerwehr mit Keck und Buchner sicherte den Pilgerzug ab und die Kühle der Kirche, die dem heiligen Stefan geweiht ist und die durch die Schutzmantelmadonna über ein besonderes Kleinod verfügt, nahm die Frauen auf. Mit sieben Minis zogen die Priester ein und der Geistliche Bezirksbeirat Dekan Anzinger sprach von einem Fest des Glaubens, das alle genießen können und bei dem Jesus Christus zugegen und in aller Mitte ist. Er bat, bereit zu sein, ihn zu erkennen, seine Botschaft zu hören und gestärkt zu leben. Dekan Anzinger erinnerte an die Zeit seines Wirkens als Pfarrer von Pinkofen und Unterlaichling von 1999 bis 2003 und daran, dass er nun 20 Jahre als Geistlicher Bezirksbeirat dem Frauenbundbezirk Mallersdorf angehört. Sein silbernes Priesterjubiläum konnte er am 7. Juli 2019 als Pfarrer von Ergoldsbach mit Expositur Kläham und als Pfarradministrator für Bayerbach mit Expositur Greilsberg feiern. |
Geistlicher Bezirksbeirat Anzinger verdeutlichte mit Bildern die Glaubenssituation. |
Bei seiner Predigt stelle der Geistliche Bezirksbeirat die Frage: „Wer von Ihnen kennt Peanuts-Figuren? Snoopy? Charly Brown? Peppermint Patty?“ und gab auch gleich selbst die Antwort, unterstützt durch zwei Bilder, auf denen der junge Linus und der freche Hund Snoopy – siehe Bild – zu sehen waren. Man könne prägnanter nicht zusammenfassen, was viele der Kirche heute vorwerfen, meinte der Priester. Er war überzeugt, dass die Kirche viele Snoopies hat, die kritische Fragen stellen, die nach einer neuen Sprache suchen für das Glaubensbekenntnis, und auch „freche Hunde“, die zur Auseinandersetzung mit der heutigen Situation zwingen, die versuchen, die Unsicherheiten und Fragen der Menschen aufzuspüren, weil sie überzeugt sind: „Die Antworten, die der christliche Glaube anzubieten hat, sind alles andere als ‚Peanuts‘“, so Dekan Anzinger. |
Mariengrotte in Pinkofen. |
Alle stimmten ein in gemeinsame Lieder aus dem Gotteslob, an der Orgel begleitet von Frank Schüngel. Ihm, den Priestern, den Minis, dem Mesner, dem Lautsprecherträger, den Feuerwehrlern und allen, die mit pilgerten, galt der Dank der Bezirksvorsitzenden Eva Biller. Der Rückweg nach Pinkofen wurde betend in der lauen
Luft des beginnenden Abends eine wahre Freude. Die Bezirkswallfahrt endete an der
Mariengrotte bei der Kirche in Pinkofen. Anschließend trafen sich die Beteiligten
im Gasthaus Bomer in Inkofen zum gemütlichen Beisammensein und zum Ausklang der Wahlfahrt. |
<< ZURÜCK << | Text und Fotos: Ernestine Bäumel | >> STARTSEITE << |
<< ZURÜCK << | Fotos: Alexandra Alzinger | >> STARTSEITE << |