Corona lässt Kirchenchor verstummen

Wegen Abstandsvorgaben ist keine Chorprobe möglich
   

Die Schutzmaßnahmen wegen Corona treffen den Kirchenchor hart, seit Monaten finden keine Proben statt und vorerst wird es wohl so bleiben. Vier Meter nach vorn, zwei, besser noch drei Meter zur Seite – so lauten aktuell die Abstandsregeln, wenn Chöre gemeinsam singen möchten. Bedingungen werden sogar an die Höhe der Räume geknüpft.

Die Mitglieder des Kirchenchores Eggmühl-Unterdeggenbach kamen am 20. Oktober im Gemeinschaftshaus Pinkofen zusammen. Am 14. März wurde zuletzt der Gottesdienst in Unterdeggenbach mitgestaltet, seitdem ist „Corona-Pause“. Man hoffte jetzt darauf, im Herbst oder eventuell für Weihnachten wieder in der Kirche singen zu können. Der erste Punkt des Bistum-Hygienekonzepts sieht sogar vor, dass Proben bevorzugt im Freien stattfinden sollten. Für diese Möglichkeit konnte sich wegen der bevorstehenden kalten Jahreszeit niemand so richtig begeistern. Hinzu kommt, dass für eine Gottesdienstgestaltung in den Kirchen in Unterdeggenbach und Eggmühl die Abstandsvorgaben nicht eingehalten werden könnten.

   

Der Kirchenchor gestaltete am 14. März zum letzten Mal in der Valentinskirche Unterdeggenbach einen Gottesdienst musikalisch mit.

   

Unter den vorgegebenen Bedingungen des Bistums sieht Veronika Buchner momentan wenig Möglichkeit, Chorproben durchzuführen. Sie ist grundsätzlich bereit, weiter mit dem Chor zu üben und ihn zu leiten, obwohl Bernhard Brattinger ab November dem Chor als Organist nicht mehr zur Verfügung steht. Für ihn müsste für die Zukunft ein Nachfolger gefunden werden, der bei den Gottesdiensten die Chorbegleitung übernimmt. Laut Pfarrgemeindesprecherin Gisela Strohmeier sei dies Aufgabe der Kirchenverwaltungen. Nach Aussage von Pfarrer Joseph Vattathara will man in dieser Angelegenheit aktiv werden.

Ein nächstes Infotreffen des Chores soll am Dienstag, 1. Dezember um 19 Uhr wieder im Gemeinschaftshaus Pinkofen stattfinden. Dafür sollten die Getränke selbst mitgebracht werden.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Marianne Schmid >>  STARTSEITE  <<