„Ihr werdet heute zum ersten Mal bei unserer Mahlgemeinschaft mit Jesus dabei sein“, sagte Pfarrer Joseph Vattathara bei der Begrüßung beim festlichen Erstkommunion-Gottesdienst in Pinkofen. Acht Mädchen und sechs Buben hatten sich in Gruppenstunden, im Religionsunterricht in der Schule, in Schülergottesdiensten und bei den Proben auf diesen ganz besonderen Tag vorbereitet, auch wenn heuer alles ein bisschen anders war. |
Acht Mädchen und sechs Buben feierten in Pinkofen Erstkommunion mit Pfarrer Joseph Vattathara. Die Tischmütter Lena Bomer, Manuela Hurzlmeier, Stephanie Albrecht, Melanie Berr, Angelina Straubinger und Veronika Beck (von links) hatten die Kinder in Gruppenstunden darauf vorbereitet. |
Die Augen der Kinder strahlten, als sie mit Maske und Abstand in das schön geschmückte Gotteshaus einzogen. Auch die Eltern waren froh, dass die Erstkommunion stattfinden konnte. Schließlich hätte noch bis zum letzten Tag ein Krankheitsfall dazwischen kommen können. Eigentlich war die Erstkommunion heuer Ende April geplant, aber dann musste alles verschoben werden. Bevor die Kinder in der Kirche ihre Plätze einnahmen, gaben sie ihre Kommunionkerzen in die Hände der Tischmütter, die diese vor dem Volksaltar aufstellten. Nach der Begrüßung segnete Pfarrer Vattathara die Kerzen mit den Worten: „Herr Jesus Christus, du bist das Licht der Welt, das Licht für alle Menschen. Segne diese Kerzen, die wir zu deinem Lobpreis entzünden.“ Dann sprach er über das Motto „Jesus, mein Schutz und Schirm“. Schutz sei von Anfang an sehr wichtig in unserem Leben. Unser Leben sei zu vergleichen mit einer Reise mit einem Heißluftballon. Ohne einen erfahrenen Piloten geht das nicht. Damit unsere Lebensreise gelingt, sollen wir Jesus zum Piloten unseres Lebens machen. Mit der Erneuerung des Taufversprechens zeigten die Kinder ihre Bereitschaft, die Gemeinschaft mit Jesus in der Kommunion erfüllen und immer zu Jesus halten zu wollen. Die Fürbitten trugen die Kommunionkinder jeweils zu zweit vor. Seine Predigt begann Pfarrer Joseph Vattathara mit: „Gott mag uns. Er liebt alle Kinder und die Erwachsenen auch.“ Dann erzählte er von den Elefanten in seiner Heimat Indien. Wenn ein junger Elefant in Gefahr sei, stellen sich die großen Elefanten wie eine Mauer um ihn herum, so dass ihm nichts Böses geschehen kann. „Genauso schickt uns Gott Menschen, die auf uns schauen, uns helfen und uns beschützen, aber auch Gott selbst will unser Schutz und Schirm sein. So wie Jesus im Evangelium die Jünger im Boot vor dem Sturm und dem Ertrinken gerettet hat, ist er für uns da und begleitet uns auf unserm Lebensweg. Er lässt uns nie allein und wir sollen ihn nie vergessen.“ Zum Vaterunser und zum Empfang ihrer ersten heiligen Kommunion stellten sich die Kinder im Altarraum auf. |
Zum Empfang ihrer ersten heiligen Kommunion versammelten sich die Kinder im Altarraum. |
Am Ende des Gottesdienstes dankte der Priester allen, die bei der Vorbereitung der Erstkommunion mitgeholfen haben, vor allem Gerlinde Schwager für die Organisation und Vorbereitung sowie den Tischmüttern für die Gruppenstunden und die Vorbereitung der Kinder. Musikalisch gestalteten den Gottesdienst am Vormittag Bernhard Brattinger (Orgel und Keyboard), Lisa Hofmeister (Querflöte), Lena Hofmeister (Gitarre und Gesang), Claudia Beck (Gesang) und Conni Siegrün (Gitarre, Gesang und Chorleitung). Stephanie Albrecht trug die Lesung vor, Manuela Hurzlmeier las nach der Kommunion eine Meditation. Gerlinde Knittl hatte eine wunderschöne Leinwand gestaltet, auf der alle Kommunionkinder zusammen in einem Heißluftballon fliegen. Zum Abschluss dankte Manuela Hurzlmeier allen, die die Eltern und vor allem die Tischmütter bei den Vorbereitungen unterstützt haben. Pfarrer Joseph Vattathara, Gerlinde Schwager, Gerlinde Knittl und der Chor erhielten kleine Präsente. |
Gerlinde Knittl gestaltete die schöne Leinwand, auf der alle Kommunionkinder in einem Heißluftballon sitzen. |
Bei der Andacht um 14 Uhr, die Bernhard Brattinger an der Orgel begleitete, lobten und dankten die Erstkommunionkinder und der Priester abwechselnd Gott für diesen besonderen Tag, für Familie und Freunde. Und sie beteten auch für die Menschen, die traurig, krank, einsam oder verzweifelt sind. Die Eltern baten um Segen für die Kinder und um Hilfe, die Kinder auf den richten Weg zu führen. Danach wurden die Andachtsgegenstände gesegnet. Als Schlusslied sangen alle gemeinsam „Großer Gott, wir loben dich.“ Den Segen erteilte Pfarrer Vattathara mit dem ausgesetzten Allerheiligsten. Die Spenden der Kinder sind für die Kinder- und Jugendhilfe des Bonifatiuswerks, die Kollekte, die in den Körbchen bei der Kirchentüre gesammelt wurde, geht an das Projekt „Mulekwa“ für Aids-Waisenkinder in Uganda. |
Zum Aufstellen für das Gruppenfoto trugen alle noch ihre Masken, die dann nur kurz abgenommen wurden. |
<< ZURÜCK << | Text: Roswitha Geiger / Fotos: Daniela Luxi (www.fotografie-teugn.de) | >> STARTSEITE << |