„Jesus, Brot des Lebens“

18 Kinder in Pinkofen erstmals am Tisch des Herrn
   

Acht Mädchen und zehn Buben aus den Orten Pinkofen, Zaitzkofen, Unterdeggenbach, Oberdeggenbach, Schierling und Pfakofen feierten am vergangenen Sonntag in der St. Nikolauskirche in Pinkofen ihre Erstkommunion. Gemeinsam mit den Ministranten dem Pfarrherrn und den Tischmüttern zogen die einheitlich gekleideten Kinder vom Pfarrhof zum Gotteshaus, wo sie in einer beeindruckenden Feier erstmals die Hostie empfingen. Für Pfarrherr Joseph Vattathara war dies ein Jubiläum, es war seine 15. Erstkommunion in Pinkofen. Für ihn war es ein Geschenk, dass mit 18 Kindern so viele wie selten in Pinkofen erstmals an den Tisch des Herrn traten.

   

Acht Mädchen und zehn Buben feierten in Pinkofen Erstkommunion mit Pfarrer Joseph Vattathara
(Foto: Robert Beck / Laber-Zeitung)

   

Beim Einzug in die Kirche wurden die Erstkommunikanten mit feierlichem Orgelklang empfangen. Bevor die Kinder ihre Plätze einnahmen, gaben sie ihre Kommunionkerze in die Hände der Tischmütter, die diese auf die vor dem Volksaltar aufgebauten Ständer stellten. Als einfach und schön bezeichnete Pfarrer Vattathara das Licht der Kerze bei der Weihe der Kommunionkerzen. „Die Kerze ist Symbol unseres menschenfreundlichen Gottes und ein Sinnbild der Auferstehung. An ihm entzündet sich unser Glaube. Am Glauben des einen Christen entzündet sich der des anderen“, sagte der Geistliche. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Musikgruppe „Laaberklang“ unter Leitung von Cornelia Siegrün, unterstützt von Josef Röhrl an der Orgel.

   

„Auch wir können für andere zum Brot des Lebens werden“, das bedeutet der große Kelch mit den Fotos der Kinder auf der Hostie.
(Foto: Angelina Straubinger)

   

Die Erstkommunionkinder gestalteten mit Gebeten und Fürbitten die Messfeier mit. Die Eucharistiefeier stand unter dem Motto „Jesus, Brot des Lebens“ und dies griff Pfarrer Vattathara auch in seiner Einleitung auf. Der Geistliche sagte: „Dieses Thema hat zwei Bedeutungen. Einmal das Brot, das wir essen, also Brot, das wir mit zur Schule, zur Wanderung oder zu sonstigen Unternehmungen mitnehmen. Brot-Zeit kann aber auch die Zeit sein, die ich mir nehme, um gemeinsam mit anderen zu essen, Pause zu machen und auszuruhen.“ Vor dem Vaterunser versammelten sich die Erstkommunikanten halbkreisförmig im Altarraum, um nach der Gabenbereitung erstmals den Leib Christi zu empfangen.

   

(Foto: Angelina Straubinger)

   

Auf ihren besonderen Tag vorbereitet wurden die Kinder von den Tischmüttern Nadine Neumeier, Brigitte Reichl, Silke Zimmermann, Andrea Fröhlich, Daniela Körner und Christine Hopp. In fünf Gruppenstunden, coronabedingt in Kleingruppen aufgeteilt, führte man die Kinder mit Themen zu Glauben und Kirche an den Empfang der ersten heiligen Kommunion heran. Zur Vorbereitung gehörten auch gemeinsame Unternehmungen wie eine Wanderung, das Anfertigen der Tischgruppenkerzen und Brotbacken.

   

(Foto: Angelina Straubinger)

   

Der Dank von Pfarrer Joseph Vattathara galt zum Ende des Gottesdienstes den Tischmüttern für ihr engagiertes Tun, allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben, sowie Gerlinde Schwager für die Begleitung der Kommunionkinder in ihrer Vorbereitung auf diesen Tag. Mit einer Dankandacht fand der festliche Tag für die Kommunionkinder und ihre Angehörigen am Nachmittag seinen Abschluss.

   

   


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