Krippenweg findet Anklang

Aktion der Landfrauen stieß auch außerhalb des Dorfes auf Interesse
   

In Oberdeggenbach hatten die Landfrauen zum vierten Advent aufgerufen, einen „Krippenweg“ durch das Dorf zu gestalten. Dabei wurde auch eine besondere Krippe wiederentdeckt.

Über die Dorf-WhatsApp-Gruppe haben die Landfrauen alle Interessierten aufgefordert, bei einem Krippenweg mitzumachen und auch bei Nachbarn, Freunden und besonders „Neubürgern“ für die Aktion zu werben. Die Darstellungen von Christi Geburt sollten so auf den Grundstücken platziert sein, dass sie geschützt, aber trotzdem gut einsehbar für die „Krippenwanderer“ sind.

Der Aufruf stieß auf große Resonanz und die Aktion machte auch außerhalb des Dorfes „die Runde“. So zogen viele Familien am vergangenen Samstag und Sonntag durch den Ort, um die Krippen in unterschiedlichsten Aufführungen zu bestaunen. Jede Darstellung war für sich ein Unikat, denn die Aufstellung und Anordnung von Figuren liegt immer in Betracht des Aufstellers.

   

Die „Gelübde-Krippe“, die früher in der Kirche stand, wurde im alten Feuerwehrhaus präsentiert.

   

Gelübde-Krippe wiederentdeckt
Aber auch eine besondere Krippe war mit dabei. Besonders nicht unbedingt wegen ihres Aussehens, sondern wegen ihrer Herkunft. Der Erzählung nach hatte 1949 eine junge Bäuerin aus Oberdeggenbach, die sehr krank war, das Gelübde abgelegt, eine Krippe für die Kirche im Ort zu stiften. Der Sohn der Bäuerin formte dafür aus Pappmaché ein Höhlenkripperl und die junge Frau kaufte die Figuren dazu. Diese Krippe wurde bis vor einigen Jahren alljährlich zu Weihnachten am linken Seitenaltar der St. Martinskirche aufgebaut, dann wurde sie durch eine neue ersetzt.

Diese Gelübde-Krippe wurde heuer von den Landfrauen wieder entdeckt und für den Krippenweg im alten Feuerwehrhaus aufgestellt. Mit dieser und derjenigen in der St. Martinskirche konnten insgesamt 17 Darstellungen bewundert werden. Wer sich intensiv Zeit nahm, war dafür gut zwei Stunden unterwegs. Resümierend kam die Aktion sehr gut an. Dies ermuntert die Landfrauen natürlich, diese Aktion irgendwann zu wiederholen.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Robert Beck / Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<