„Ich bin die Magd des Herrn“

Pfarrgemeinde feierte eindrucksvolle Maiandacht auf der Napoleonshöhe
   

Am letzten Tag des Marienmonats feierte die Pfarrei Pinkofen/Unterlaichling „ihre Maiandacht“. Gewöhnlicherweise findet diese am 1. Mai statt, aber wegen den Corona-Auflagen und den Inzidenzwerten hatte man sie verschoben. Aufgrund des sich nun doch endlich eingestellten guten Wetters feierte man diesen „Lobpreis an die Gottesmutter“ dann am letzten Tag im Mai „Open Air“ auf der Napoleonshöhe zwischen Pinkofen und Oberdeggenbach. Aus allen Orten der Pfarrei machten sich die Gläubigen – großteils zu Fuß oder mit dem Fahrrad – auf den Weg zur Andacht, die mit etwa einhundert Personen gut besucht war.

   

Auf der malerischen Napoleonshöhe feierte die Pfarrei eine Maiandacht. Im Bild ist Pfarrer Vattathara und Lektorin Elisabeth Keck.

   

Pfarrer Joseph Vattathara freute sich in seiner Begrüßung, dass man die Maiandacht letztlich doch noch feiern konnte. „Seit mehr als einem Jahr verzweifelt der Mensch an seinen eigenen Kräften. Er fühlt sich kraft-, hilf- und trostlos. Die Corona-Pandemie hat uns allen bewusst gemacht, dass wir letztlich hilflose Kreaturen sind. Viele Menschen haben ihr Vertrauen in alles verloren. Auch der glaubende Mensch selber zweifelt über den allmächtigen Gott.

   

Josef Röhrl, Robert Schütz und Xaver Treintl (v.li.n.re.) gestalteten die Maiandacht musikalisch.

   

In dieser ausweglosen Situation zeigt uns die Kirche – besonders im Monat Mai – das Bild von Maria, der Mutter Jesu. Eine einmalige Frau in der Geschichte der Menschheit. Von Maria können wir Glauben lernen. Sie hat sich Gott ganz anvertraut und ihm ‚getraut‘, auch als sie ihn nicht verstand. Ein junges Mädchen, das bereit war, den Satz zu sagen: ‚Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du gesagt hast.‘ Durch diese Frau schenkt unser Gott uns Heil, Hoffnung und Zuversicht“, so der Geistliche.

   

   

Musikalisch gestaltet wurde die Feier vom Kontorentrio Josef Röhrl, Robert Schütz und Xaver Treintl aus Oberdeggenbach mit klassischen Marienliedern. Die Fürbitten trug Elisabeth Keck vor. Pfarrer und Kirchengemeinde beteten gemeinsam das zweite Geheimnis aus dem freudenreichen Rosenkranz sowie die Lauretanische Litanei. Am Ende der Andacht dankte Pfarrer Vattathara seiner Gemeinde für den zahlreichen Besuch. Ein Lob sprach er dem Kontorentrio für die wunderbare musikalische Gestaltung aus.

   

   

   

   


<<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Robert Beck >>  STARTSEITE  <<