„Amen und Helau!“

Faschingsgottesdienst mit Büttenpredigt in Pinkofen
   

Am Faschingssonntag wurde in der Kirche fröhlich gefeiert. Viele Kinder aber auch Erwachsene kamen maskiert zum Familiengottesdienst in die Pfarrkirche. Künftig soll nicht mehr alles ausfallen, sondern wieder mehr gewagt werden. Der Arbeitskreis Familiengottesdienst hatte diesen Gottesdienst vorbereitet, dabei aber in den Fürbitten auch auf das Leid der Menschen in der Ukraine hingewiesen.

„Wir fangen an, fröhlich zu sein!“ Mit diesem und weiteren heiteren Liedern wirkte der Singkreis Zaitzkofen unter der Leitung von Cornelia Siegrün und mit Unterstützung von Elisabeth Hofmeister und Ina Korber musikalisch beim Gottesdienst mit. Auch der Altarraum war faschingsmäßig „verkleidet“. Die Fürbitte eines „Mönches“ galt für alle Faschingsmuffel.

   

In der Bütt: Gudrun Ludsteck hielt beim Faschingsgottesdienst die Predigt in Versform.

   

„Kein Fasching ohne Luftschlangen, Girlanden, Masken und Ballons“. Renate Brattinger und Maria Ebner suchten in der Lesung mithilfe einer Geschichte den Vergleich zum Verhalten der Menschen. Ist meine Maske mein Versteck? Hänge ich auch manchmal durch wie eine Girlande? Oder bin ich aufgeblasen wie ein Ballon und bringe andere zum Platzen?

   

   

Sogar die Predigt wurde zur Büttenrede. Pfarrer Joseph Vattathara fand es cool, sich von Gudrun Ludsteck vertreten zu lassen, „denn weil Fasching, ist es Pflicht, kommt statt der Predigt ein Gedicht“. Sie wollte das nicht alleine machen und forderte die Gottesdienstbesucher auf, die Verse mit dem passenden Schlussreim zu ergänzen. Das machte ihre Reime noch spannender und die Aufmerksamkeit war gefordert.

   

   

Die Gemeinde wusste sehr gut, was in der Bibel steht und woher in Pinkofen der Wind weht. Denn wegen Corona fanden und finden die Sonntagsgottesdienste jetzt nur in den Pfarrkirchen statt. Auch die Kinderchristmette musste dem Virus weichen. „Vielleicht hätte man es doch wagen sollen, denn es gab viel Grollen“, resümierte die Bütten-Predigerin. „Deshalb will man es heuer besser machen, vielleicht mit viel Kindern, Gesang und hoffentlich wieder einem Krippenspiel“. Ganz wunderbar fände sie es, wenn junge Familien mit Kindern ab und zu den Gottesdienst besuchen. Die Begeisterung von Groß und Klein für diese „Predigt“ kam durch spontanen Beifall zum Ausdruck und endete mit „Amen und Helau“.

   

   

Nach dem Segen setzte sich auch der Pfarrer ein buntes Käppchen auf. Die Kinder durften nach vorne kommen und von Rita Heiss und vom Pfarrer eine kleine überraschung und ein Ausmalbild mitnehmen.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   


<<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Marianne Schmid // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<