Auch wir werden auferstehen

Ostern ist das Fest des Lebens
   

In der Osternacht entfachte Pfarrer Joseph Vattathara mit den Ministranten vor der Kirche in Pinkofen das Osterfeuer und entzündete daran die Osterkerze. Damit zogen er und die Minis dann in die dunkle Kirche ein. Nach dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ erhellte sich die Kirche langsam mit Kerzenlicht.

   

   

In seiner Predigt sprach der Priester über die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu. Schon den Frauen, die als erste am Grab Jesu waren, glaubte zuerst niemand. Auch heute finden Theologen und Bibelexperten immer weniger Gehör. Das Mysterium Auferstehung bleibt rätselhaft. Viele Menschen glauben nicht mehr an ein Leben nach dem Tod, obwohl sie eigentlich eine ganz tiefe Sehnsucht in sich spüren nach einem Leben, das stärker ist als Krankheit, Zerstörung und Tod.

   

   

Ostern ist für uns das Fest des Lebens. Gott zeigt uns gerade in der Auferstehung seines Sohnes, dass er ein Gott ist, der die Welt und die Menschen zum Leben geschaffen und berufen hat. Viele Menschen setzen sich für das Leben ein, für das ungeborene Leben, für körperlich oder geistig behinderte Menschen, für eine gerechte Welt, für eine gewaltlose Gesellschaft oder für eine Umwelt, in der auch die nachfolgenden Generationen menschenwürdig leben und sich entfalten können. Nicht alle machen das aus religiösen Gründen, aber zumindest aus einer tiefen Sehnsucht nach einem menschenwürdigen Leben.

   

   

Für Christen ist das die Sehnsucht nach einem Leben mit Gott. Diese Sehnsucht kann in uns wachsen, sie kann aber leider auch verkümmern und verschüttet werden. Jesus ist in unsere Welt gekommen, um durch Wort und Tat von Gott und vom Leben nach dem Tod Zeugnis zu geben. Nach seinem Leiden, mit dem er unsere Schuld auf sich genommen hat, hat er den Tod überwunden.

   

   

Der Gott des Lebens ist für uns das Wichtigste in unserem Leben. Ostern sagt uns, dass auch wir auferstehen werden. Der Glaube an Gott gibt unserem Leben den Sinn, den so viele Menschen suchen. Wir müssen aber darauf achten, dass wir uns den Blick auf die kleinen österlichen Erfahrungen im Alltag unseres Lebens nicht verstellen lassen.

   

   

   

   

   

   

   

   


<<  ZURÜCK  << Text: Roswitha Geiger / Fotos: Alexandra Alzinger >>  STARTSEITE  <<



   

   

   

   

   

   

   

   


<<  ZURÜCK  << Fotos: Angelina Straubinger >>  STARTSEITE  <<