Lobpreis der Gottesmutter

Koferer Sänger gestalteten wieder Maiandacht an Kapelle in der Au
   

Auch heuer luden die Koferer Sänger am Pfingstsonntag zu einer Maiandacht an die Kapelle in die Auwiesen zwischen Kraxenhöfen und Unterlaichling ein. Mehr als 150 Besucher aus weitem Umkreis kamen, um sich bei Musik und Gebet eine besinnliche Auszeit vom Alltag zu nehmen.

Mitinitiator Heinrich Holz begrüßte im Namen der Familie Renner, die dieses Kleinod pflegt, die Besucher und stellte die Mitwirkenden vor. Mit altbayerischen Marienliedern, in denen der Lobpreis der Gottesmutter zum Ausdruck kommt, gestaltete der Dreigesang mit den Geschwistern Ursula, Rosemarie und Erika sowie die Koferer Sänger mit Heinrich Holz, Josef Holz, Siegfried Engelhardt und Werner Stuber an der Zither, den musikalischen Teil der Andacht. Im Wechsel mit der Musik lasen Anni Holz und Marlene Mayer Marien-Texte, auch Fürbitten wurden vorgebracht und gemeinsam Gebete gesprochen.

   

Marlene Mayer und Anni Holz sowie die Geschwister Reif und die Koferer Sänger gestalteten die Maiandacht.

   

Sonne verdrängte die Wolken
Das Wetter schien kurz vor Beginn der Andacht dem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen, dunkle Wolken standen über der Eggmühler Au und ließen auch etwas Regen herunter prasseln. Dies änderte sich schnell zum Guten und die Sonne verdrängte die Wolken, so konnten die Besucher auch im Schatten, der die Kapelle umgebenden Bäume, das besondere Flair dieser Andacht in vollen Zügen genießen.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Segne du Maria“ und dem Segen durch Pfarrer Justine Chakkiath beschloss man die Maiandacht. Der Geistliche lobte, dass diese Maiandacht „in ihrem Ambiente und auch in ihrer überaus meditativen Art“ etwas Besonderes sei, dafür sprach er den Machern seinen Dank aus. Heinrich Holz dankte am Ende für den „guten Besuch“ und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, sich auch im nächsten Jahr bei der „Maiandacht in der Au“ wieder zu sehen.

Gewidmet ist die Kapelle, in der eine Inschriftentafel zu einem kurzen Gebet einlädt, dem Gast- und Landwirt Johann Rottmeier aus Oberlaichling, der an dieser Stelle bei Erntearbeiten am 26. Juni 1926 durch einen Blitzschlag tödlich verletzt wurde. Zum Gedenken errichtete dessen Bruder Ludwig Rottmeier aus Untergraßlfing 1928 diese Kapelle.

Georg Renner aus Upfkofen heiratete eine Tochter des hier ums Leben gekommenen Bauern und nahm sich der Pflege und Erhalts dieses Kleinods an. So erklärt sich auch, warum der Volksmund für das Kirchlein den Namen „Renner-Kapelle“ schuf. Als der Zahn der Zeit schwer daran nagte, führten die Familien Renner und Blendl im Jahre 1984 eine Grundsanierung durch.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Robert Beck // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<