Bei strahlend blauem Himmel wurde in Pinkofen das Erntedankfest gefeiert. Es fand – wie jedes Jahr – am letzten Sonntag im September statt und begeisterte auch viele junge Familien. Ein langer Festzug, angeführt von der Blaskapelle „Schirelinga“ und den Vereinen der Pfarrei, machte sich am Dorfgemeinschaftshaus auf den Weg zur Pfarrkirche. |
Festzug vom Dorfgemeinschaftshaus zur Pfarrkirche. |
Der Erntealtar wurde bisher immer vor dem Gottesdienst geschmückt. Heuer wollte es Pfarrer Justine Chakkiath anders. Diese Aufgabe sollten in diesem Jahr hauptsächlich die Kinder übernehmen. Aus allen Filialen brachten sie Körbe mit Obst, Gemüse, Blumen, Kräutern und Brot selbst zum Altar, während die Gläubigen bereits in den Bänken Platz genommen hatten. |
Aus allen Filialen brachten die Kinder Körbe mit Obst, Gemüse, Blumen, Kräutern und Brot. |
Eine Schale mit Erde, das Licht und die Wärme der Sonne standen als Symbole für Wachstum, ein Krug mit Wasser für das Leben überhaupt. Den Mittelpunkt des langsam wachsenden und farbenfrohen Erntealtares bildete die neue Erntekrone aus Getreide, die von Frauen in die Kirche getragen wurde. Die vier Arme der Krone sollen Freude, Sorge, Hoffnung und Dankbarkeit repräsentieren. Der Kranz, der die Arme verbindet, steht für den Zusammenhalt der Gemeinschaft. |
Frauen trugen die neue Erntekrone in die Kirche. |
Danke – ein kleines Wort mit großem Inhalt |
Der Kinderchor umrahmte den Erntedank-Gottesdienst musikalisch. |
Am Erntedanksonntag seien wir besonders eingeladen, bewusst „DANKE“ zu sagen. „Ein kleines Wort, hinter dem sich viel verbirgt, wenn man es einmal buchstabiert: Dinge des Lebens, die ganze Schöpfung, das All, die Nähe zwischen Gott und Mensch, Kinder, ein neues Leben und Erde, die Gott den Menschen anvertraut hat“, zählten Teammitglieder auf. |
Auch ein ganz gewöhnlicher Apfel spielte in der Predigt eine Rolle. In vielen Monaten sei er ohne Zutun von Menschen gereift – ganz umsonst. Auch wenn man ihm viel Geld gegeben hätte, wäre er nicht schneller gewachsen. |
Gleichzeitig hinterfragte der Pfarrer: „Vergessen wir das Danken womöglich in der Hektik des Alltags?“ Nicht übersehen dürfe man den Hunger nach Brot unserer Großeltern, die Freude über eine Orange, den Stolz der Väter auf die Früchte ihrer Bäume. „Du gehst mit, Schritt für Schritt!“ |
Dazwischen erfüllten die Stimmen der Kinder den Raum der Pfarrkirche, die unter der Leitung von Veronika Hornung und Elena Hofmeister sangen. Spätestens beim Schlusslied, wo auch geklatscht werden durfte, sprang der fröhliche Funke auf alle über. |
Pfarrgemeindesprecherin Gisela Strohmeier dankte allen, die bei der Organisation des Festes mitgeholfen hatten, den Vereinen mit den Fahnenträgern, dem „Kantorentrio“ und dem Kinderchor. Sowohl die „Oldies“ als auch die Kleinen hätten ihre Sache gut gemacht. Besonders das Team Familiengottesdienst, zu dem Steffi Albrecht neu dazugekommen ist, habe viel Zeit in die Vorbereitung investiert. |
„Beim Binden der neuen Erntekrone sind sehr viele helfende Hände am Werk gewesen“. Eine „wahre Freude“ sei auch der Blumenschmuck aus Zaitzkofen. Besonders viel im Einsatz waren die „Bäckerinnen aus Oberdeggenbach“, die seit vielen Jahren Kuchen und Brot an die Besucher gegen eine Spende abgeben. Die Minis der Pfarrei organisierten zum Abschluss ein Weißwurstfrühstück im Dorfgemeinschaftshaus. Die Einladung dorthin wurde sehr zahlreich angenommen. |
<< ZURÜCK << | Text und Fotos: Marianne Schmid // Laber−Zeitung | >> STARTSEITE << |
<< ZURÜCK << | Fotos: Angelina Straubinger | >> STARTSEITE << |
<< ZURÜCK << | Fotos: Marianne Schmid | >> STARTSEITE << |