Jedes ein Unikat

Kräuterbüscherl für Kirchenschmuck gebastelt
   

Am Vortag von Mariä Himmelfahrt wurden in Eggmühl heuer wieder Kräuterbüschel gebunden. Dieser alte, christliche Brauch geht auf die Marienlegende zurück, und den duftenden Büscherln werden Heilkräfte nachgesagt, denen man sich seit Jahrhunderten zunutze macht. So sollen sie im Dachboden aufgehängt vor Blitzschlag schützen, unter dem Kopfkissen das Eheglück fördern und im Tierfutter oder auch im Kochtopf der Menschen die Gesundheit erhalten.

Am Mittwoch trafen sich elf Frauen aus Eggmühl und Unterdeggenbach bei Initiatorin Rosemarie Brattinger im Garten, um die duftenden Büscherl zu binden. Aufgrund der Tageshitze fand das Binden in der schattigen Garage statt. Gesammelt wurden zahlreiche Kräuter sowie Blumen und Gräser und man hatte um Spenden von Kräutern aufgerufen, die reichlich gegeben wurden. Aus dem angelieferten Material konnten über 90 Büscherl gebunden werden, die allesamt Unikate darstellen. Jede Dame hatte so ihre eigene Kreation zum Binden.

   

Damen aus Eggmühl und Unterdeggenbach trafen sich zum Binden der wohlduftenden Büscherl.

   

Die Büscherl wurden dann am Abend beim Vorabendgottesdienst zum Feiertag in der Valentin-Kirche in Unterdeggenbach zum Verkauf angeboten und von Pater Linto Francis Kallukulangara gesegnet. Der Erlös aus dem Verkauf wird für Kirchenschmuck in den Kirchen in Unterdeggenbach und Eggmühl zur Verfügung gestellt.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Robert Beck // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<