Turmspitze mit Wetterhahn gesegnet

Die Außenrenovierung der Filialkirche St. Martin liegt im Zeitplan
   

Die Filialkirche St. Martin in Oberdeggenbach wird derzeit renoviert, die Arbeiten liegen im vorgegebenen Zeitplan. Die Außenarbeiten im obersten Teil des Kirchturms sind abgeschlossen und so erhielt die restaurierte Turmkugel mit Wetterhahn am vergangenen Mittwoch in luftiger Höhe den kirchlichen Segen von Pfarrer Justine Chakkiath.

   

Pfarrer Justine Chakkiath (2. v. li.) segnete in luftiger Höhe die restaurierte Turmkugel mit Wetterhahn im Beisein von (v. re) Architektin Anna Füßl, Kirchenpfleger Robert Schütz, Restaurator Hans Ertlmeier und Spengler Martin Gascher.

   

Nach Angaben von Kirchenpfleger Robert Schütz und dem Architekturbüro liegen die Arbeiten im Zeitplan, die Vorbereitungsarbeiten mit dem Freilegen schadhafter Stellen sind nahezu abgeschlossen. Im Sockelbereich des Bauwerks wurde der alte Putz vollständig entfernt, ansonsten wurde der Oberputz unter Erhaltung des Grundputzes abgefräst. Das Turmgesims wird neu modelliert, die Schallläden erneuert und unter diese eine Kupferverblechung eingebaut. Die Ziffernblätter und Zeiger der Turmuhr wurden abmontiert und werden derzeit von einer Fachfirma überarbeitet.

   

Die drei Schritte der Außenwandsanierung. Sockelputz abgestemmt (unterer Teil), Unterputz freigelegt (Mitte links) und ein Muster des neu aufzutragenden Außenputzes (obere Hälfte rechts).

   

Auch Arbeiten im Innenbereich sind nötig
Grundsätzlich handelt es sich zwar um eine Außenrenovierung der Kirche, allerdings müssen auch Arbeiten im Innenbereich durchgeführt werden, so das Schließen von Rissen in der Decke, der Einbau einer Brandschutztür zwischen Kirchturm und Dachraum und die Reparatur des Spantengewölbes in den Zwickelbereichen. Diese wurden freigelegt und schadhaftes Holz erneuert. Dabei wird erhalten, was erhalten werden kann.

   

An den freigelegten Spantenköpfen werden die schadhaften Hölzer erneuert.

   

Am Kirchendach werden lediglich die Firstziegel erneuert, alles andere bekommt eine Generalreinigung. Der Kircheninnenraum wird nach dem Schließen der Löcher neu gestrichen. Bei den Freilegungsarbeiten wurden glücklicherweise keine weiteren Schäden zu den vorher bereits aufgenommenen entdeckt und so ist man zuversichtlich, auch die veranschlagten Renovierungskosten und -zeit einhalten zu können. Nun geht es daran, den neuen Sockelputz aufzuziehen, die Putzrisse zu verpressen und, wo nötig, Anker zu setzen, um alles wieder wasserdicht zu bekommen.

Parallel zur Kirchenrenovierung läuft auch die Sanierung des Leichenhauses. Auch hier werden Holzbauteile instandgesetzt, die Dachfläche gereinigt sowie schadhafter Putz und Farbanstrich der Fassade erneuert. Wenn dann alle Gerüste abgebaut sind, wird es noch eine Ertüchtigung der Außenanlage geben. Abgeschlossen sollen die Arbeiten bis Mai 2025 sein.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Robert Beck // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<