Gewaltherrschaft aktiv entgegnen

Unterlaichling gedachte mit der Feuerwehr der Gefallenen und Vermissten
   

„Durch das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wollen wir die Erinnerung an die Schrecken wachhalten und somit Gewaltherrschaft aktiv entgegentreten“, sagte Bürgermeister Christian Kiendl anlässlich der Gefallenenehrung am Totensonntag in Unterlaichling. Frieden, Freiheit und Demokratie zu bewahren, lautete die eingehende Mahnung. Auch der Landtagsabgeordnete Patrick Grossmann war gekommen. „Als ehemaliger Bürgermeister kennt er die Bedeutung dieser Gedenktage“, sagte Kiendl.

Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche, mitgestaltet von der Schierlinger Doafmuse, bewegte sich der Kirchenzug mit Bläserbegleitung in Richtung Kriegerdenkmal. Pater Justine Chakkiath sprach dort von der Sehnsucht nach Frieden, von Menschen, die Opfer von Gewalt wurden, in den Weltkriegen starben oder in der Gefangenschaft ihr Leben verloren, weil sie Teil einer Minderheit waren oder Widerstand leisteten.

   

Am Totensonntag wurde der Kriegsopfer und Vermissten der letzten Kriege aus Unter- und Oberlaichling gedacht und zum Frieden und Einsatz für die Demokratie aufgerufen.

   

Mit „nie wieder“ sei nicht nur die Erinnerung an die Vergangenheit gemeint. Vielmehr sollte auch heute dem Hass entschlossener denn je entgegengetreten werden, sagte Kiendl. Das bedeute, Falschinformationen zu benennen und sich auf die Seite der Angegriffenen zu stellen. „Das gilt auch im Markt Schierling“, merkte er an. Besonders erinnerte Kiendl an die Kriegsopfer und Vermissten der letzten Kriege aus Unter- und Oberlaichling. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit legte er im Namen der Marktgemeinde Schierling, begleitet vom „guten Kameraden“ der Bläsergruppe am Mahnmal einen Kranz nieder.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Marianne Schmid // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<