Bürgermeister Christian Kiendl erinnerte in seiner Ansprache daran, dass sich am 6. Juni 2024 zum 80. Mal der D-Day jährte. Der Tag, an dem die Alliierten in der Normandie landeten, der Tag, mit dem sich der Verlauf des Zweiten Weltkrieges entscheidend wendete. Knapp fünf Jahre später, so Kiendl, konnte das freiheitlich demokratische Grundgesetz für die Bundesrepublik verabschiedet werden. Den vier Müttern und 61 Vätern des Grundgesetzes waren im Jahr 1949 die Erinnerungen an Verfolgung, Hass und Gewalt und an den durch die menschenverachtende nationalsozialistische Ideologie und Politik verursachten millionenfachen Tod noch sehr präsent.

Es gelte, das Vergangene nicht zu verdrängen, sondern im Gedenken an all die Verbrechen und Leiden zu lernen, mit der Anwesenheit der Geschichte umzugehen und aus dem Vergangen lebensdienliche, friedliche Lehren zu ziehen. Der Tag gebe Anlass, sich vor den vielen Toten der Kriege, insbesondere der Toten aus Zaitzkofen und aus der der ganzen Gemeinde, zu verneigen. Kiendl legte als äußeres Zeichen am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.

Im Namen des Krieger- und Reservistenvereins gedachte Vorsitzender Helmut Höglmeier der Toten, legte ebenfalls einen Kranz nieder und bat um das Senken der Fahnen. Die Schierlinger Doafmuse umrahmte die Feier und lud zum Mitsingen von Bayern- und Deutschlandhymne ein.