Nicht nur ein Fest im Kalender

Erntedank ist ein Weckruf, verantwortlich mit der Erde umzugehen
   

Aus Wertschätzung gegenüber der Natur, den Menschen und dem Schöpfer wurde am letzten Sonntag im September in der Pfarrkirche Pinkofen ein stimmungsvolles Erntedankfest gefeiert, das Groß und Klein zusammenbrachte. Angeführt von der Blaskapelle „Schirelinga“ und den Vereinen führte der Festzug vom Dorfgemeinschaftshaus zur Kirche. Körbe mit Blumen und Kräutern, Obst, Gemüse, Brot und Kuchen aus den Filialgemeinden und die Erntekrone aus Pinkofen wurden in die Kirche getragen.

   

Frauen aus Pinkofen trugen die Erntekrone in die Kirche.

   

In der Kirche entstand ein reich gedeckter Altar, der die ganze Fülle der diesjährigen Ernte zeigte. Das Team Familiengottesdienst mit Gudrun Ludsteck, Helene Schmauser, Renate Brattinger, Andrea Rosenwirt, Veronika Beck, Steffi Albrecht und Rita Heiß hatte viel Zeit in die Vorbereitung des Erntedank-Gottesdienstes investiert.

   

Die Kinder gestalteten beim Gottesdienst eine „Dankeschön-Tafel“.

   

Danken, Teilen und Bewahren ist essenziell
Pater Justine Chakkiath erinnerte daran, dass Erntedank auch ein Weckruf sei, verantwortlich mit der Erde umzugehen, nachhaltig zu leben und verschwenderischen Konsum zu überdenken. Es gehe nicht nur um Lebensmittel, sondern auch um Freundschaften, Gesundheit, Musik, Kinderlachen und Hoffnung. Mit Danken, Teilen und Bewahren werde Erntedank nicht nur ein Fest im Kalender, sondern ein Lebensstil. „Ein dankbarer Mensch sieht das Gute auch in schweren Zeiten, er findet Grund, das Leben zu feiern“, sagte er.

   

Die fröhlichen Lieder des Kinderchors bereicherten das Erntedankfest.

   

Auch die Kinder brachten mit bunten Karten ihre Dankbarkeit zum Ausdruck. Jedes Kind durfte dazu eine Karte nach vorne bringen und an die „Dankeschön-Tafel“ heften. Musikalisch trug der Kinderchor unter der Leitung von Elena Hofmeister und Veronika Hornung mit fröhlichen Liedern zum feierlichen Charakter bei, ebenso Bernhard Brattinger an der Orgel.

   

   

Nach dem Gottesdienst ging es draußen auf dem Kirchplatz weiter. Während sich am Stand der „Bäckerinnen aus Oberdeggenbach“ bei Kuchen und Brot lange Schlangen bildeten, ließen sich Kinder das Obst oder Gemüse aus ihren mitgebrachten Körben schmecken. Daneben gab es erstmals eine musikalische Unterhaltung von Jan Grau und Stefan Ritzinger.

   

   

Pfarrgemeindesprecherin Gisela Strohmeier freute sich über die große Hilfsbereitschaft. Sie dankte allen, die bei der Vorbereitung im Einsatz waren. Das Fest klang bei einem Weißwurstfrühstück im Dorfgemeinschaftshaus aus, das von den Ministranten der Pfarrei organisiert wurde.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

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<<  ZURÜCK  << Text und Fotos: Marianne Schmid // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<