Gedenken an die Opfer der Kriege

„Mach uns bereit, Frieden zu leben“ – Würdiger Rahmen am Kriegerdenkmal
   

Am zweiten Sonntag im November wurde in Unterlaichling mit der Totenehrung am Kriegerdenkmal den Opfern der Kriege gedacht. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zogen die Gottesdienstbesucher, angeführt von der freiwilligen Feuerwehr Unterlaichling und Bürgermeister Christian Kiendl, unter musikalischer Begleitung der Bayernkapelle Toni Schmid aus Aufhausen, zum Kriegerdenkmal.

Pfarrer Justine Chakkiath sagte, dass man sich hier versammelt habe, um den Menschen zu gedenken, die Opfer von Gewalt wurden, in den Weltkriegen starben oder in der Gefangenschaft ihr Leben verloren, und an die, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk, einer anderen Religion oder einer Minderheit angehörten. In seinem Gebet bat er um Frieden zwischen den Völkern und Religionen. „Gott, hilf den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft, gerecht und menschlich zu handeln. Mach uns bereit, Frieden zu leben – in unseren Familien, in unserer Nachbarschaft, in unserer Gemeinde und in der ganzen Welt“, so der Priester.

   

Bürgermeister Christian Kiendl (Mitte) hielt die Ansprache am Denkmal und legte einen Kranz nieder.

   

Bürgermeister Christian Kiendl legte im Namen des Marktes Schierling einen Kranz, der von den Feuerwehrkameraden getragen wurde, am Mahnmal nieder. Er erinnerte daran, dass die europäische Einigung in den Jahrzehnten nach 1945, nach mehreren unerbittlich geführten Kriegen, vielen wie ein Wunder vorgekommen sein mag.

„Wir haben das Glück, in Frieden zu leben“
„Wie schön wäre es, wenn es für die Kriege, die unsere Welt aktuell erschüttern, irgendwann auch ein solches Wunder gäbe, wenn es gelänge, den Hass und die Feindschaft zu überwinden und einen Frieden zu schaffen, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg. Wir, die das riesige Glück haben, hier in Frieden leben zu können, dürfen niemals vergessen, wie wenig selbstverständlich, wie verletzlich dieser Frieden ist und wie sehr wir auf ihn aufpassen müssen. Weil wir wissen, wie viel Leid, Not und Tod ein Krieg bringt, bitten wir, dass wir von einem Krieg verschont bleiben“, so der Redner.

Nach der Kranzniederlegung erklang zum stillen Gebet „Ich hatt‘ einen Kameraden“, intoniert von der Bayernkapelle. Mit der Bayern- und der Nationalhymne schloss das Gedenken und der Bürgermeister dankte der Feuerwehr und den Gottesdienstbesuchern dafür, dass sie mit ihrer Anwesenheit der Ehrung einen würdigen Rahmen verliehen haben.

   


<<  ZURÜCK  << Text und Foto: Robert Beck // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<