Älterwerden positiv erleben

Autor Ludwig Pritscher zu Gast beim Seniorennachmittag der Pfarrei
   

Einiges geboten war am Mittwoch, 15. Januar, beim Seniorennachmittag Ü60 der Pfarrei Pinkofen-Unterlaichling im Pinkofener Dorfgemeinschaftshaus. Musik und eine Lesung standen auf dem Programm und bei diesem ersten Treffen im neuen Jahr stattete auch Bürgermeister Christian Kiendl den Seniorinnen und Senioren einen Besuch ab.

   

Ludwig Pritscher (li.) las beim Ü60-Café aus seinem Buch Ü60+. Musikalisch begleitet wurde er von Ossi Wendl (Mitte, im Hintergrund).

   

Er übermittelte seine Neujahrsgrüße, verbunden mit den besten Wünschen auf ein gesundes, friedvolles und von Zufriedenheit geprägtes neues Jahr. Lob zollte er den Mitgliedern des Organisationsteams für ihre gewinnbringende Tätigkeit. Als Geschenk überreichte er den Damen und den Besuchern jeweils eine kleine Schale mit Sonnenblumen- oder wahlweise Christbaumsamen zum Wachsen und Gedeihen. Weiter stellte er die Wichtigkeit von Treffpunkten wie dem Ü60-Café heraus.

   

   

Hommage an die Großmutter
Zu Gast war diesmal Ludwig Pritscher, Pastoralreferent und Autor mehrerer Lebensratgeber. Humorvoll und lebendig las er Passagen aus seinem Buch „60+“. Darin geht es darum, wie man das Älterwerden positiv erleben und genießen kann. Eigentlich sei dieses Buch eine Hommage an seine Großmutter, die immer Vorbild für ihn war. An vielen kleinen Erlebnissen mit seiner Oma zeigt der Autor auf, dass es einer gewissen Gelassenheit und Dankbarkeit bedarf, um dem Älterwerden offen zu begegnen und die schönen Seiten dieses Lebensabschnittes zu erkennen und zu genießen.

   

   

Man solle sich auch nicht scheuen, sich die Freiheit, nicht mehr allen Erwartungen entsprechen zu müssen, oder die Erfahrung noch immer Neues entdecken zu dürfen, zu nehmen. So würde man das Geschenk, das Wunder des Lebens, erst so richtig schätzen lernen. „Auch wenn das Älterwerden so manche Einschränkungen mit sich bringt, so kann ein neuer Weg nach innen ungeahnte Einsichten schenken und diesen Lebensabschnitt zu einer spannenden Entdeckungsreise machen. Und man darf auch nicht vergessen, dass man einen Grund hat zu danken, wenn man alt geworden ist“, so der Autor.

   

   

Mitwirkender bei der Lesung war auch Musikant Ossi Wendl der zwischen den gelesenen Passagen mit passender Musik überbrückte. Bei diesem heiteren Vortrag fieberten die Zuhören förmlich mit, es schien, als könnten sie gar nicht genug bekommen noch weitere Passagen aus dem Buch zu hören.

   

   

Faschingsfete im Seniorenheim
Die Sprecherin des Leitungsteams Rosemarie Brattinger dankte abschließend dem Referenten und dem Musikanten mit Geschenken. Das nächste Ü60-Café findet am 19. Februar statt, aber nicht wie gewohnt im Pinkofener Dorfgemeinschaftshaus, sondern im Schloss Eggmühl. Auf Einladung der Hausleitung des hier ansässigen Seniorenheims feiert man gemeinsam mit den Heimbewohnerinnen und -bewohnern eine zünftige Faschingsfete im Schlosssaal.

   


<<  ZURÜCK  << Text: Robert Beck / Fotos: Robert Beck und Irmgard Siegrün // Laber−Zeitung >>  STARTSEITE  <<